Uniform
Am 14.12.1806 wurde die Uniform für Jäger und Schützen festgesetzt. Die Jäger erhielten
dunkelgrüne Röcke vom Schnitt der Infanterie mit gelben Knöpfen, rote Kragen, schwedische
Aufschläge und Achselklappen. Das Garde-Bataillon hatte altpreußische goldene, seit dem
1.11.1810 gelbe Bandlitzen ohne Spiegel, wie Regiment Garde.
Als 1814 die Kragen geschlossen wurden, bekamen die Litzen auch hier Kapellenform und
einen roten Spiegel. Die goldene Unteroffiziertresse, die anfangs unten am Kragen, 1814 oben
herum gesetzt wurde, war bei der Garde gemustert, bei der Linie glatt.
Bei den Neuformationen 1815 bekam das magdeburgische Jäger-Bataillon gelbe, das
rheinische Schützen-Bataillon rote und das schlesische Schützen-Bataillon anstatt der
schwarzen weiße Achselklappen. 1817 wurden die gemäß A.K.O. vom 3.5. bei allen Jägern
und Schützen rot mit gelber Bataillons-Nummer 1 und 2, an deren Stelle 1821 bei Teilung der
Bataillone in Abteilungen deren Nummern 1-4 traten.
Im übrigen machte die Uniform alle Veränderungen durch, wie sie bei der Infanterie
angeführt sind. Gemäß A.K.O. vom 20.4.1815 legten die Kriegsfreiwilligen beim Garde-
Schützen-Bataillon einen weißen Vorstoß um die Achselklappen und nach A.K.O. vom
9.1.1817 die nicht in Neuchatel angeworbenen Freiwilligen, was bekanntlich am 10.6. auf alle
Einjährigen ausgedehnt wurde. Nach den ersten Bestimmungen sollten Fußtruppen-Einjährige
nur bei Jägern und Schützen eingestellt werden, doch ließ sich dies auf die Dauer nicht
durchsetzten. Die freiwilligen Jäger und Schützen von 1813 unterscheiden sich durch ihre
weiße Achselklappen.
Das russische- preußische Manöver von Kalisch Herbst 1835 machte je ein Zug des Garde-
Jäger - und Schützen-Bataillons mit. Die daran beteiligt gewesenen Leute erhielten eine
schwarz-weiß-orange Schnur quer über die Achselklappenmitte. Bis zum 10.5.1811 trugen die
Jäger Halstücher, von da ab Binden wie die Infanterie. Auf den Schulterknöpfen stand die
Kompanienummer des Bataillons bzw. der Abteilung.
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